Mitarbeit
Ca. 90 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versehen in vier Schichten täglich den Telefondienst. Sie wurden nach einem Auswahlverfahren in einer einjährigen Grundausbildung auf ihren Dienst vorbereitet.
Ca. 45 der Mitarbeitenden sind zusätzlich im Chat da.
In Supervisionsgruppen und Fortbildungen werden sie durch qualifizierte Fachkräfte in ihrem Dienst begleitet und unterstützt.
Und plötzlich weißt Du: Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.Meister Eckart
Ausbildung
Interessenten
Menschen, die sich fähig und bereit fühlen, ehrenamtlich in der TelefonSeelsorge mitzuarbeiten, erhalten nähere Informationen in der Geschäftsstelle unter der Rufnummer: 0 47 45/60 29 oder per Email: TS.Elbe-Weser@evlka.de
- Weitere Informationen:
- Infoblatt
- Bewerbungsbogen
BewerberInnen
Nach einem Vorgespräch werden die Interessenten zu einem Bewerberwochenende eingeladen. Dort wird mit ihnen so wie später in der Ausbildung gearbeitet. Die Interessenten können dann entscheiden, ob Ihnen diese Art der Arbeit liegt und die Mentoren entscheiden, ob sie die BewerberInnen in die Ausbildung aufnehmen können.
Grundausbildung
Die Grundausbildung dauert ein Jahr und umfasst drei Wochenend- und 16 Halbtagesseminare (jeweils 4 Stunden abends von 17-21 Uhr). In Gruppen von 12-15 TeilnehmerInnen lernen sich die Ehrenamtlichen selbst besser kennen, ihre eigenen Fähigkeiten bewusster wahrzunehmen und zu entfalten, ihre Reaktionen auf andere Menschen und Situationen einzuschätzen und adäquat in die Arbeit einzubringen.
Im letzten Drittel der Grundausbildung bekommen die Auszubildenden in einer Praktikumsphase (45 Stunden) unter Begleitung von erfahrenen TelefonseelsorgerInnen Einblick in ihr zukünftiges Arbeitsfeld.
- Methoden der Gesprächsführung (partnerzentriert, ressourcenorientiert)
- Selbsterfahrung, Körperwahrnehmung
- Nähe und Distanz, Grenzen
- Paarbeziehungen, Einsamkeit
- Krisentheorie und Krisenintervention
- Umgang mit Suizidgefährdeten
- Sucht (Alkohol u. a.), Depression
- Familie, Normen und Werte
- Trauer und Trauerphasen
Supervision
Alle ehrenamtlichen TelefonseelsorgerInnen sind Mitglied in einer der sieben Supervisionsgruppen. Hier wird unter fachlicher Leitung einer Supervisorin/eines Supervisors immer wieder das eigene Verhalten am Telefon und im Chat reflektiert. Es werden Erfahrungen ausgetauscht und Schwierigkeiten bearbeitet.
Mag sein, dass der jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.Dietrich Bonhoeffer
Fortbildung
Mehrmals im Jahr finden Fortbildungen für die Ehrenamtlichen statt, um sie selbst und ihre Seelsorgekompetenz zu stärken. Hier finden Sie eine Auswahl der Themen:
- „Von Amor bis Tinder“
- Trauma und Dissoziation/Multiple Persönlichkeit
- Teilnahme am IFOTES Kongress Aachen
- „For life to go on“ – Suizidprophylaxe
- „Ich bin kein Rassist, aber…“
- „Warum hast du mir das angetan?“ – Thema Suizid
- „zielorientiertes Kurzgespräch“
- „Es ist normal, verschieden zu sein“ – Besuch der Psychiatrie in Bremen Ost
- „Religion als Beunruhigung – Religion als Orientierung“
- Krisenintervention&Suizid im Chat
- Betreuungsrecht
- Sexualität in Anrufersituationen
- „Neid und Missgunst“
- „Ich habe Depressionen – na und?“ – mit der Autorin und Bloggerin Tanja Salkowski
- „Mal gut, mehr schlecht“ – Depressionen fotografisch umgesetzt. Vortrag von Nora Klein und Sabine Fröhlich
- Vortrag „Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen“ Forumsgespräch mit Renate Bühn